Vorteile des Bambus aus ökologischer Sicht
Sinnvoll ist es auf jeden Fall Bambus statt der anderen Hölzer
für Holzhäuser, Fußböden und Möbel etc. zu
verwenden. Dadurch können unsere Regenwälder gerettet werden,
obwohl für einige Holzarten in vielen Ländern ein
Ausfuhrverbot besteht, wie z.B. für Rio-Palisander aus Brasilien,
werden weiterhin wertvolle Bäume gefällt. Einige Länder
pflanzen zwar wieder neue Bäume an, aber es dauert mehrere
Jahrzehnte, teilweise bis zu 100 Jahren, bis die Bäume wieder ihre
vorherige Größe erreicht haben. Viele Bäume werden
illegal gefällt, sogar in Naturparks werden wertvolle Bäume
gefällt, obwohl es inzwischen Gesetze gibt, die es verhindern
sollen. Es bestehen Abkommen z.B. zwischen der EU und dem Kongo, dass
nur Hölzer mit einer Lizenz importiert werden dürfen. Es
werden aber und speziell von vielen großen und bekannten Firmen
immer wieder Wege gefunden, um diese Gesetze zu umgehen. Täglich
werden weltweit etwa zehn Hektar Regenwald meistens illegal
zerstört. Zuerst kommen die Holzfäller und danach brennen die
Siedler die restlichen Pflanzen nieder. Fast 20 Prozent des
CO2-Ausstoßes weltweit entsteht durch diese Brandrodungen. Aber
nicht nur der CO2-Ausstoß wird durch die Brandrodung erhöht,
sondern die Brandrodung zerstört auch die wichtige
Speicherfunktion des Waldbodens, die für das Ökosystem
unerlässlich ist. Die Bäume speichern sehr viel CO2, aber die
Waldböden speichern nochmals die fünffache Menge an CO2. Die
Wälder sind außerdem für den Wasserkreislauf
unersetzlich und durch die Vernichtung der Wälder breiten sich
immer mehr Wüsten aus, wie am Beispiel der Elfenbeinküste zu
sehen ist. Außerdem kommt es in den abgeholzten Gebieten
häufiger zu Überschwemmungen, da das Wasser aus dem Kreislauf
genommen wird. Es versickert und fließt in Flüsse oder ins
Meer.
Die Verbraucher können diesen Kreislauf beenden, indem sie sich
für Bambusholz entscheiden, denn dadurch würde die Nachfrage
nach Edelhölzern sinken und das ökologische Gleichgewicht
unserer Erde könnte wieder hergestellt werden. Der Raubabbau der
wertvollen Bäume im Regenwald könnte wegen sinkender
Nachfrage nach Edelhölzern zurückgehen. Bambus wird von den
Chinesen bereits seit Jahrtausenden genutzt und trotzdem existieren
diese Wälder immer noch und werden wahrscheinlich noch weitere
tausende Jahre bestehen, während andere Baumarten, die erst seit
etwa 100 Jahren gefällt werden, bereits vom Aussterben bedroht
sind. Jeder sollte sich deshalb überlegen, ob es nicht sinnvoll
wäre, sich für Bambusholz zu entscheiden. Aus
ökologischer Sicht sollte eigentlich jeder Bambus wählen.
Auch den Argumentation das die weiten Transportwege nicht
ökologisch Sinnvoll wären könnte man entgegenwirken wenn
mehr Bambus in europäischen Ländern angebaut würde. Auch
dies würde funktionieren!